SPD-Fraktion fordert Änderungen am Schulentwicklungsplan – überschaubare Schulen an dezentralen Standorten bleibt das Ziel – „Wir sind mit den Zielsetzungen des vorliegenden Entwurfs nicht vollständig einverstanden“, so der Fraktionsvorsitzende Hans Günter Eilenberger. „Ohne Zweifel besteht aufgrund der steigenden Schülerzahlen im Bereich der Innenstadt akuter Handlungsbedarf. Wir stimmen deshalb dem Vorschlag, das zur Zeit vom Internationalen Bund genutzte Gebäude der ehemaligen Berufsschule Kuckental für die Einrichtung einer zusätzlichen Grundschule zu aktivieren, ausdrücklich zu.“ Dies verhindere, dass einzelne Grundschulstandorte zu stark wüchsen und die Schulen damit für Lehrer wie Kinder unüberschaubar würden. „Ein angenehmes Umfeld trägt entscheidend zum Schulerfolg bei“, so Doris Steinmetzer, Vertreterin der SPD-Fraktion im Schulausschuss. „Das können zentralisierte Massenbetriebe nur sehr schwer bieten.“ Eine zukunftsorientierte Schulentwicklungsplanung sollte aber nicht nur kurzfristige Ziele im Blick haben. Investiert werden sollte vor allem dort, wo auch zukünftig mit vielen Kindern zu rechnen ist. „Und das ist auf viele Jahre hinaus die Grube Carl“, so Eilenberger. „Kurze Beine, kurze Wege.
Es ist nicht einzusehen, weshalb sich mittel- und langfristig die Kinder aus dem neuen Stadtteil immer auf den Weg in die Innenstadt machen sollen.“ Die SPD-Fraktion fordert deshalb, an der Lindenschule nur noch die absolut notwendigen Sanierungen, z. B. in der Toilettenanlage, vorzunehmen, und umgehend mit der Planung einer zweizügigen Grundschule in Grube Carl zu beginnen. Nach Inbetriebnahme dieser neuen Grundschule soll die Lindenschule auslaufen und dieser Standort aufgegeben werden. Die SPD-Fraktion wird im Rahmen der Haushaltsberatungen die Einstellung bzw. Umschichtung der entsprechenden Mittel beantragen.