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Linienbus hat Vorteile für ganz Frechen

Neue ÖPNV-Anbindung zum Freibad

In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Klima (VUA) steht die Entscheidung an, eine neue Buslinie, die auch das Freibad und den Kurt Bornhoff-Sportpark anbindet, in den Nahverkehrsplan 2022 bis 2026 mit aufzunehmen. Die SPD-Fraktion setzt sich seit Jahren für eine derartige Verbindung ein, die nach unserer Ansicht dringend nötig ist.

Einen entsprechenden Antrag brachten wir im April 2019 in die Beratungen ein. Schon damals wurde die fehlende Anbindung der Stadionsiedlung im Nahverkehrsplan des REK von 2018 als technisch unzureichend bzw. nicht versorgt ausgewiesen. Aber eine Bürgerinitiative mobilisiert im Einklang mit der FDP vehement gegen diese Buslinie und möchte, dass die Stadionsiedlung nicht mit Linienbussen befahren wird.

Die Kritiker fordern den Einsatz des On Demand Verkehrs (eine weiterentwickelte Form des Sammeltaxis) für die Stadionsiedlung, weil die Fahrgäste in barrierefreien Kleinbussen ohne gesonderte Haltestellen zu ihren Zielen gelangen könnten. „Das hört sich gut an, wiederspricht aber den Zielen, die mit dem On-Demand Verkehr erreicht werden sollen“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Hans Günter Eilenberger.

Und weiter: „Der On-Demand Verkehr ist nicht geeignet für größere Beförderungszahlen und er ist auch kein Modell, das als Insellösung für ein Wohngebiet taugt, in dem einige Anwohner partout keinen Linienbus haben möchten, weil sie Lärm- und Abgasbelastung fürchten.“

Eine Insellösung wäre auch in einer Kosten-Nutzenrelation nicht darstellbar, denn laut REVG wäre ein solches Verkehrsangebot nur sinnvoll in angebotsschwachen Zeiten, für das gesamte Stadtgebiet und gegebenenfalls auch als möglicher Ersatz für das Anruf-Sammeltaxi (AST). In einem einzelnen Wohngebiet wäre der Kostenaufwand für den On-Demand Verkehr viel zu hoch. Unter anderem wegen der hohen Kosten, hat die Stadt Frechen auch die geplante Teilnahme an einem Modellversuch zur Einführung des On-Demand Verkehrs im Kreis wieder zurückgenommen.

Von Weiden nach Frechen im 10 Minutentakt

Jetzt soll mit dem sog. „Quartiersbus“ ein attraktives ÖPNV-Angebot zum Freibad und zum Sportpark geschaffen werden. Die Linie führt von Weiden-Zentrum teilweise analog der Linie 145 über Bonnstraße, Alfred-Nobel-Straße, Freiheitsring, Adolph-Kolping-Straße und Alle zum Sportpark zum Rathaus.

Diese geplante neue Linie ist das Ergebnis der Bemühungen der Verkehrsträger, aufgrund der hohen Fahrgastzahlen zwischen Weiden und Frechen einen 10 Minutentakt einzuführen. Geplant ist, die Linie 145 im 20 Minutentakt über die direkte Strecke nach Frechen zu führen und versetzt – ebenfalls im 20 Minutentakt – den „Quartiersbus“ über die Stadionsiedlung. Durch diese Maßnahme werden nicht nur wichtige Freizeiteinrichtungen angebunden, sondern die ÖPNV-Anbindung Frechens wird insgesamt verbessert.

„Die neue Verbindung ermöglicht nicht nur einen echten 10 Minutentakt zwischen Weiden-Zentrum und Frechen Rathaus, sondern auch die Summe der weißen, unversorgten Flecken im Stadtgebiet wird kleiner. Für die Wohngebiete, hinter dem Gewerbegebiet an der Alfred-Nobel-Straße, ist das ebenfalls eine Verbesserung der Busanbindung. Darüber hinaus will die REVG ab Ende des Jahres Wasserstoffbusse einsetzten, die lärm- und abgasfrei unterwegs sind und mehrere Hundert Tonnen CO2 im Jahr einsparen“, sagt Eilenberger.

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