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Änderung des Flächenntzungsplanes für das Cremer &- Breuer-Gelände – Offenlage bis zum 31. März

Von heute an bis zum 31. März liegen im Rathaus die von der Verwaltung gemeinsam mit dem Investor erarbeiteten Pläne zur 35. Änderung des Flächennutzungsplanes unter anderem für das Cremer & Breuer-Gelände aus. Anregungen und Bedenken zu diesen Planungen können also in dieser Zeit eingereicht werden.

Kritik an den Plänen, hier großflächigen Einzelhandel anzusiedeln, gibt bereits seit Sommer letzten Jahres. Unter anderem von der Kerpener Bürgermeisterin Marlies Sieburg. Sie befürchtet "weitere negative Auswirkungen auf die Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche der Stadt Kerpen".

Frechen, so ihr Vorwurf an ihren Amtskollegen Hans-Willi Meier, sei bereits heute – gemessen an der Einwohnerzahl – etwa doppelt so hoch mit Verkaufsflächen versorgt wie der Bundesdurchschnitt. Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes und vom Investor bezahltes Gutachten zur Ansiedlung etwa eines Gartencenters und eines Bürofachmarktes hält Kerpens Bürgermeisterin in Teilen gar für "unseriös".

Deutliche Kritik kam in den letzten Wochen aber auch von der IFU – der Interessenvertretung Frechener Unternehmen – und dem Aktivkreis, also dem Zusammenschluss der Frechener Einzelhändler und Gewerbetreibenden.

Einer der schärfsten Kritiker war von Beginn des Verfahrens an der SPD-Politiker Hardy Fuß. Er hatte Frechens Bürgermeister Hans-Willi Meier Ende November vergangenen Jahres öffentlich "Investorenhörigkeit und Schmerzfreiheit in der letzten Amtsperiode" bescheinigt und erklärt: "Mit der Genehmigung von 16.000 Quadratmetern Verkaufsfläche auf dem Cremer & Breuer-Gelände folgt der Todesstoß für die Fußgängerzone".

Diese Äußerungen waren seinerzeit von Meier scharf zurückgewiesen worden. Nun hat Fuß – wie er sagt "auf eigene Kosten" – von einem Kölner Architektenbüro einen Alternativplan für die Verwertung des attraktiven Grundstücks erarbeiten lassen. Dieser Plan sie zu ganz überwiegenden Teil Wohnbebauung vor. "Die Innenstadt verträgt einfach nicht noch mehr Einzelhandel auf der ‚grünen Wiese‘.

Deshalb wäre eine vernünftige Wohnbebauung einfach der bessere Weg auch für die Gesamtentwicklung der Stadt."
Der von dem Architektenbüro Thiel erarbeitete – grobe – Plan böte in 130 Doppelhaushälften und 150 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau Platz für 700 Menschen. Spielplatz und Kindergarten würden die Bebauung ergänzen.

Für den Investor, sagt Hardy Fuß, sei die Marge beim Wohnungsbau natürlich geringer, als bei den von der Verwaltung vorgestellten Plänen: "Wird das Areal als Sondergebiet beplant bringt das dem Investor die mit Abstand größte Marge". Insofern habe er durchaus Verständnis für die Sicht des Investor.

Auf der anderen Seite sei es nicht die Aufgabe einer Stadtverwaltung ausschließlich die Interessen der Investoren zu berücksichtigen. Schließlich gebe es auch eine Verantwortung etwa für die Einzelhändler in der Innenstadt, vor allen Dingen aber die Verantwortung für eine Stadtentwicklung mit "Sinn und Verstand". Nun will Fuß seinen Vorschlag im Rahmen der "Offenlage" offiziell in das Verfahren einbringen.

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