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SPD fordert Energieagentur

„Wir wollen das aktuell günstige Klima für das Thema Klimawandel nutzen“, sagte Brigitte D’Moch-Schweren unverhohlen. Um ein städtisches Energiekonzept vorzustellen, nutzte der SPD-Stadtverband am Samstagnachmittag die Gesprächsrunde „Bundestagsfraktion vor Ort“ mit Gabi Frechen und Helga Kühn-Mengel im Kinosaal des Frechener Lindentheaters. Dass das Thema Klimapolitik eher selten auf lokalen Agenden steht, weil die Stromversorgung dezentral geregelt ist und die Großindustrie landläufig als größter Klimasünder gilt, ficht die Partei nicht an: „Klimawandel fängt in Frechen an“, lautet die Parole.
Die Stadt solle sich den Zielen des Kyoto-Protokolls anschließen und bis zum Jahr 2020 den Kohlendioxidausstoß öffentlicher Gebäude und Liegenschaften um 30 Prozent senken. Die SPD-Vorschläge sind umfassend: So wünscht sich der Stadtverband eine Energieagentur als Anlaufstelle für Bürger und Unternehmen, einen kommunalen Energiebeauftragten und den Eintritt ins Städtebündnis Klimaschutz, dem deutschlandweit bereits 400 Städte beigetreten seien, wie Stadtverbandsvorsitzende D’Moch-Schweren erklärte. Die Energieversorgung möchte die Frechener SPD am liebsten wieder in den Händen der Kommune wissen, um die Einspeisung erneuerbarer Energien zu fördern. Zentrale Blockheizkraftwerke, Solarzellen auf möglichst vielen Dächern, verstärkte Abwärmenutzung, Förderung von Biomasse-Erzeugung, Strom- und Gasttankstellen – das Energiekonzept scheint keinen Bereich auszulassen. Bliebe das Thema Machbarkeit.
Bevor die Ideen über Anträge in die Kommunalpolitik eingebracht werden können, muss zunächst die Fraktion dem kommunalen Klimakonzept zustimmen. Jürgen Storms, stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbands, sagte zwar, er sei „zuversichtlich, dass die anderen Ratsfraktionen unseren Ideen aufgeschlossen gegenüberstehen“.
Film von Al Gore
Inwiefern die SPD ihre Vorstellungen gegenüber der Ratsmehrheit durchsetzen kann, bleibt indes ähnlich unsicher wie eine Antwort auf die Frage, um wie viel Grad die Durchschnittstemperatur auf unserem Planeten künftig steigen wird. „Wir sind mitverantwortlich dafür, wie sich unser Klima entwickelt und müssen vor der eigenen Nase anfangen“, argumentiert D’Moch-Schweren. Um die Bürger für den Klimawandel im Kleinen zu sensibilisieren, zeigte die Frechener SPD den Kinofilm „Eine unbequeme Wahrheit“ von Friedensnobelpreisträger Al Gore.

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