
Seit nun 90 Jahren wird das Radrennen Köln – Schuld – Frechen ausgetragen. Nachdem zuerst der RC Vorwärts federführend in der Organisation war, übernahm nach dem Krieg der RC Adler Köln 1921 e.V. die Planung und Durchführung. 1952 ging es zum ersten Mal nach Kriegsende wieder auf die Piste. Namen wie Rudi Altig, Dietrich Thurau und Marcel Wüst sind auf den ehemaligen Starterlisten zu finden. Dies ist eine Tradition, mit der man nicht brechen sollte, findet die SPD-Fraktion in Frechen.
„Dies ist ein traditionsreiches Rennen, das schon so vielen Menschen Freude bereitet und tolle sportliche Leistungen hervorgebracht hat. Es ist wichtig, hier weiterhin eine finanzielle Unterstützung auszuzahlen, sonst ist bald wieder ein Stück Tradition und Althergebrachtes verschwunden“, meint Hans Adam Breuer, SPD-Ratsmitglied. „Der Verein braucht einfach die Planungssicherheit, um das Rennen veranstalten zu können. Das meiste des Geldes wird hierbei für Absperrmaßnahmen benötigt.“
Daher stellte die SPD-Fraktion Frechen im Betriebsausschuss für den Bäderbetrieb und Sport den Antrag, die Verwaltung zu ermächtigen, dem RC Adler 1921 e.V. zur Durchführung der Radsportveranstaltung eine Zusage über einen Zuschuss in gleicher Höhe wie 2010 zu machen und entsprechende Mittel in den Haushalt einzustellen. Der Antrag, dem Hauptausschuss eine entsprechende Empfehlung auszusprechen, wurde von SPD, Grünen und FDP gegen die Stimmen der Christdemokraten beschlossen.