
Im vergangenen Hauptausschuss der Stadt Frechen hatte die SPD Fraktion den Antrag gestellt, für Bürger und Ratsmitglieder im Rathaus WLAN anzubieten. Leider stieß dieser Antrag bei der Mehrheit auf Skepsis. Eine WLAN-Verbindung wäre nicht sicher genug, um das gesamte Netz vor Angriffen von außen schützen zu können, wenn jede Bürgerin und jeder Bürger plötzlich Zugang zum WLAN hätte. Nach Meinung der SPD Fraktion ist dies nur Sache der Einrichtung von entsprechend geschützten WLAN-Zugängen. Das dies möglich ist, machen inzwischen viele andere Kommunen vor.
„Die Verwaltung sollte hier nicht versuchen, das Rad neu zu erfinden, sondern simpel auf Erfahrungen von Kommunen zurückgreifen, die bereits erfolgreich ein solches WLAN-Netz im Rathaus installiert haben und seit einiger Zeit betreiben“, so Stefanie Geier, Fraktionsgeschäftsführerin der SPD. „Natürlich steht für uns auch die Sicherheit der Benutzer und auch des Rathauses zur Diskussion, doch unserer Meinung nach haben die technischen Möglichkeiten mittlerweile die Zweifel überholt! Wenn jeder andere wie z.B. Hotels und Restaurants zwischenzeitlich WLAN anbieten kann, wird das für die Verwaltung im Rathaus auch kein Problem darstellen.“
Auch Hans Günter Eilenberger, SPD-Fraktionsvorsitzender, ist der Meinung, dass das Rathaus mit der Zeit gehen sollte. Bürgerservice in Form von einem bedienerfreundlichen Internetzugang während des Rathausaufenthaltes Zeitgeist ist und nicht blockiert werden sollte. Auch könnte den Ratsmitgliedern, die mittlerweile gerne auf Papierzustellung verzichten möchten, damit eine perfekte Möglichkeit geschaffen werden, Ratsunterlagen mit ihren mobilen Endgeräten abzurufen, so Eilenberger weiter.
Auf Antrag der SPD wurde die Verwaltung beauftragt, entsprechende Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Im nächsten Hauptausschuss im November diesen Jahres wird darüber entschieden.