Eine zentrale Ortsmitte, die als diese wahrgenommen wird, die Angebote für Jung und Alt enthält und eine Aufwertung der Spiel-, Sport-, Grün- und Parkflächen. Das sind Wünsche der Bachemer Bevölkerung, die im Rahmen einer Konzeptplanung für den Stadtteil Bachem von der SPD-Fraktion unterstützt werden.
„Die Bewohner schätzen die gute verkehrliche Anbindung insbesondere zur Autobahn und nach Köln, bemängeln jedoch die derzeitige verkehrliche Situation innerorts“, heißt es in der von der Firma Jung Stadtkonzepte herausgegebenen siebzigseitigen Expertise.
Es soll Verkehrsberuhigungen geben, mehr Parkplätze entstehen und Bachem soll allgemein fahrrad- und fußgängerfreundlicher werden. In der nächsten Sitzung des Planungsausschusses stehen wesentliche Projekte aus dieser Studie zur Diskussion und sollen als städtebauliches Entwicklungskonzept beschlossen werden (§ 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB).
„Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen werden von uns mitgetragen, allerdings werden bis zur vollständigen Umsetzung voraussichtlich noch viele Jahre vergehen, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Hans Günter Eilenberger. Und weiter: „Neue Wohnbauflächen sollten (da, wo sie möglich sind) genutzt werden, um ein vielfältiges Wohnangebot zu schaffen.“
Das Pfarrzentrum Haus Burggraben ist die einzige Versammlungsstätte im Ort, auch für größere Veranstaltungen. Es ist jedoch in die Jahre gekommen und weist ebenso wie die Kindertagesstätte Heilig Geist einen Sanierungsstau auf. Hinzu kommt, dass der Bedarf an Kitaplätzen gewachsen ist und die Kitagruppenzahl von drei auf vier erhöht, werden soll. „Die Sanierung bzw. der Neubau dieser beiden wichtigen Gebäude ist für die positive Innenentwicklung und das Zusammenleben in Bachem unabdingbar und daher von hoher Priorität“, sagt die Bachemer SPD-Stadtverordnete Stefani Tiefenbach.
Hochwasserschutzkonzept erforderlich
Der Straßenzug sowie die Bebauung entlang der Mauritiusstraße spiegeln die historische Bedeutung Bachems wieder. Um die Identität des Ortes und die Bausubstanz zu bewahren und zu schützen, ist unter anderem ein Hochwasserschutzkonzept erforderlich. Der Mahlweiher ist ein Mühlenteich, der als Wasserreservoir für die Bachemer Mühle diente. Heute ist der Mahlweiher ein beliebter Naherholungsort und befindet sich in Privatbesitz. Im Sommer 2021 kam es durch Starkregen erstmals zum Überlaufen des Weihers. Daher sind notwendige Schutzmaßnahmen zu prüfen und durchzuführen, um zukünftige Überschwemmungen zu vermeiden.
„Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Barrierefreiheit im Straßenraum sowie das Kennzeichnen von Rad- und Fußwegen. Das Sozialraumprojekt Bachem hat festgestellt, dass einige Übergänge und Bürgersteige entlang der Hubert-Prott-Straße nicht barrierefrei ausgebaut sind, was dringend geändert werden sollte“, sagt Stefani Tiefenbach.
Des Weiteren sollte das vorhandene Radwegenetz vor allem zu den umliegenden Gemeinden ausgebaut werden. Neben der Errichtung von neuen Radwegen ist es wichtig, vorhandene Wege zu stärken und attraktiv zu gestalten.