Im Juni dieses Jahres hatte die SPD-Fraktion beantragt, die Verwaltung möge einen Sachstandsbericht zur städtischen Starkregenvorsorge und zur Ableitung des daraus resultierenden zukünftigen Handlungsbedarfs vorlegen. Dieser Bericht stand jetzt auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Umwelt und Klima (VUA).
Mit dem Sachstandsbericht stellte die Verwaltung die verschiedenen Handlungsfelder zur Starkregenvorsorge vor. Ebenfalls im Juni fanden zusammen mit diversen Fachabteilungen, einem externen Ingenieurbüro, der Kommunal Agentur NRW und den Vertretern der Bürgerinitiativen Begehungen in den stark betroffenen Stadtgebieten (Krankenhaussiedlung, Atrium und Neufreimersdorf) statt.
Der aus den Begehungen resultierende Maßnamenkatalog wird zurzeit von einem externen Ingenieurbüro erarbeitet. Ebenso soll eine Starkregengefahrenkarte erstellt werden, die entsprechende Auftragsvergabe befindet sich kurz vor dem Abschluss.
Das Infomobil des Hochwasser Kompetenz Centrum e.V. stand an zwei Terminen im Frühjahr in Frechen und in Königsdorf sowie im August in Habbelrath. Interessierte konnten sich hier rund um das Thema Starkregenvorsorge informieren. Neben der fachlichen Expertise wurden auch Modelle und Anschauungsmaterialien zum allgemeinen Hochwasserschutz ausgestellt. So konnten beispielsweise diverse Rückstausicherungen, mobile Spundwände etc. vor Ort demonstrativ erläutert werden.
In einem Online-Seminar zum Thema Folgen von Starkregenereignissen im Juli wurde erläutert, wie man sich schützen kann und welche rechtlichen bzw. versicherungstechnischen Aspekte zu beachten sind.
Ferner entstanden in Kooperation mit der Kommunal Agentur NRW Anfang des Jahres 2022 zwei neue Flyer rund um die Thematik Bau- bzw. Verhaltensvorsorge bei Starkregen. Die Flyer stehen als PDF unter https://www.stadt-frechen.de/infrastruktur/hochwasser-undstarkregen_49563.php zum Herunterladen bereit oder sind in gedruckter Form im Rathausfoyer erhältlich.
Extreme Wetterereignisse nehmen zu
Die SPD-Fraktion geht davon aus, dass aufgrund des Klimawandels die Starkregenereignisse in den nächsten Jahren zunehmen werden. Die dadurch verursachten Überflutungen und das Überschwemmungsrisiko stellen eine nicht unwesentliche Gefahr für die Bevölkerung dar.
„Solche Wetterereignisse sind nicht vorhersehbar und können jeden treffen, deshalb müssen wir bei der Vorsorge das gesamte Stadtgebiet ins Blickfeld nehmen. Neben den oben genannten, stark vom Regen betroffenen Gebieten, gibt es noch weitere, die bei diesen Wetterlagen ebenfalls mit Überschwemmungen zu kämpfen haben – beispielsweise in Buschbell, in Bachem und in der Innenstadt. Auch hier gibt es Handlungsbedarf“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Hans Günter Eilenberger.