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Friedhofsgebühren werden erheblich teurer

Das Sterben in Frechen wird deutlich teurer. Auf breiter Front klettern in diesem Jahr die Friedhofsgebühren in allen Bestattungsformen und für die Benutzung der Trauerhalle. Mit Stimmenmehrheit der Fraktionen von CDU, Grünen, FDP, Perspektive und Linken hat der Stadtrat eine Gebührenerhöhung beschlossen, die es in sich hat. Die SPD stimmte als einzige Fraktion dagegen.

So steigen beispielsweise die Gebühren für ein Wahlgrab um ca. 23 Prozent und für die Benutzung der Trauerhalle sogar um 140 Prozent. Der Hauptgrund für diese Kostensteigerung ist eine Unterdeckung aus dem Jahr 2019 in Höhe von ca. 300.000 Euro, die nun in die Kalkulation mit eingerechnet und umgelegt wurde.

Das städtische Bestattungswesen ist theoretisch eine kostendeckende Einrichtung, bei der die Gebühren in regelmäßigen Abständen neu kalkuliert werden müssen. Bei steigenden Gesamtkosten steigen dadurch auch die Gebühren. „Ein Friedhof ist aber nicht nur ein Ort der Bestattung, sondern auch eine Parkanlage, in der Begegnung und Kommunikation stattfindet. Deshalb sollte ein Friedhof auch als allgemeines Kulturgut und als grüne Lunge für die Innenstadt betrachtet werden“, sagt die SPD-Stadtverordnete Susanne Neustadt.

Zu entscheiden war die Frage, ob die Unterdeckung im vollen Umfang, zum Teil oder gar nicht auf die Gebühren umgelegt werden sollte. Aber selbst im letzten Fall hätte die Gebührenerhöhung zum Beispiel für ein Wahlgrab aufgrund der allgemeinen Kostensteigerung immer noch ca. 7 Prozent betragen. „Die SPD-Fraktion war der Meinung, man solle es dabei belassen, zumal das Umlegen eines solchen Defizites nicht obligatorisch ist“, sagt Susanne Neustadt.

Die Mehrheit des Rates aus CDU, Grünen, FDP, Perspektive und Linken sah das allerdings anders und hat den Beschluss gefasst, die Unterdeckung im vollen Umfang auf die Gebühren umzulegen.

Hohe Unterhaltskosten für den Friedhof werden von der Verwaltung als häufigstes Argument für Gebührensteigerungen angeführt aber selbst mit drastischen Gebührenerhöhungen können die steigenden Kosten längerfristig vermutlich nicht gedeckt werden.

„So dreht sich die Gebührenspirale immer weiter, aber bevor es dazu kommt, dass Friedhöfe veröden und geschlossen werden müssen, weil sich kaum jemand mehr die Bestattungskosten leisten kann, sollten wir nach anderen Möglichkeiten suchen, wie das Bestattungswesen und die Friedhöfe zukünftig auf ein solides finanzielles Fundament gestellt werden können“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Hans Günter Eilenberger.

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