Aufgrund zahlreicher Beschwerden über den Zustand der Kirkeby-Plastik vor Haus Bitz in Bachem, hatte die SPD-Fraktion in einem Antrag den Kulturausschuss gebeten sich des Themas anzunehmen und nach Lösungen zu suchen, wie die öffentliche Akzeptanz dieses Kunstwerkes verbessert werden kann. Dazu soll jetzt zunächst die Übernahme einer Patenschaft angestrebt werden.
Bei der Kirkeby-Plastik handelt es sich um eine Arbeit des weltbekannten dänischen Malers, Bildhauer, Architekten und Dichters Per Kirkeby (1938-2018). Die Präsenz des Künstlers in Frechen wurde durch die Galeristen Jule und Michael Kewenig gefördert, die seinerzeit in Haus Bitz eine Kunstgalerie führten. Die öffentliche Einweihung erfolgte 1993. Seitdem ist die Plastik die dritte Station auf dem Frechener Keramikweg.
„Zurzeit erinnert das Kunstwerk jedoch eher an eine Bauruine als an die Plastik eines weltbekannten Künstlers. Graffiti-Schmierereien an den Außenwänden, öffentliche Toilette und Müllplatz im Inneren des Gebäudes versetzen das ganze Ensemble in einen unansehnlichen Zustand. Deshalb sieht die SPD-Fraktion hier dringenden Handlungsbedarf, um das Kunstwerk vor weiterem Vandalismus und Verschmutzung zu schützen. Bevor die Plastik aber an potenzielle Paten übergeben werden kann, sollte sie in einen Zustand versetzt werden, der einem Kunstwerk von internationalem Rang würdig ist“, sagt die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Susanne Neustadt.
Dazu bedarf es nach Ansicht der SPD-Fraktion einer gründlichen Reinigung der Plastik sowie des Standortes und ggfs. auch weitere Maßnahmen.
Derzeit ist eine der Außenwände mit einem Graffiti beschmiert. Aus den oberen Fugen des Mauerwerkes wächst Unkraut, was auf Feuchtigkeitseintritt schließen lässt. Auch der gepflasterte Untergrund, auf dem die Plastik steht, ist stark verunkrautet. Im Inneren der Skulptur wird zudem regelmäßig wilder Müll abgeladen.
In einem weiteren Antrag an den Ausschuss für Verkehr, Umwelt und Klima (VUA) fordert die SPD-Fraktion nun umfangreiche Pflegearbeiten zum Schutz der Plastik:
Das Graffiti soll entfernt werden, das Mauerwerk und die direkte Umgebung der Plastik sollen gereinigt und das Unkraut zu entfernt werden. Hinsichtlich des Mauerwerks soll die Verwaltung prüfen, wie die Feuchtigkeitsschäden nachhaltig behoben werden können, und ob die Plastik mit einer Umrandung in Form eines niedrigen Metallgeländers versehen werden kann, um damit auch optisch zu signalisieren, dass es sich hier um ein Kunstwerk handelt.