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Schulausschuss will Elterntaxis Einhalt gebieten

Das morgendliche Verkehrschaos vor der Lindenschule will der Schulausschuss nun an der Wurzel packen. Er empfiehlt dem Ausschuss für Verkehr, Umwelt und Klima (VUA) einstimmig die Einrichtung jeweils einer Schulstraße als Pilotprojekt zur Schulwegsicherung in der Gisbertstraße und in der Jägerstraße.

Jeden Morgen von 7.45 bis 8.05 Uhr bricht auf der Gisbertstraße vor der Lindenschule das Chaos aus. Ein Elterntaxi nach dem anderen biegt von der Dürener Straße in Gisbertstraße ein oder will von dort wieder zurück auf die viel befahrene Landesstraße. Die Verkehrssituation ist unübersichtlich, die enge Straße ist nicht für eine solche Verkehrslast ausgelegt und auf der ausgewiesenen Spielstraße fehlt den Kindern, die zu Fuß unterwegs sind, ein sicherer Weg. Bei Regenwetter sind es oft auch zwei bis dreimal so viele Autos, die dieses Verkehrschaos verursachen.

„Die Situation vor der Lindenschule ist uns schon seit vielen Jahren ein Dorn im Auge, weil sie ein erhebliches Gefahrenpotenzial für die zu Fuß gehenden Kinder darstellt. Deshalb hat sich die SPD-Fraktion dem Wunsch vieler Eltern angeschlossen, mit dieser Schule an einem Pilotprojekt zur Einrichtung von Schulstraßen teilzunehmen“, sagt der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Jürgen Weidemann.

Die SPD-Fraktion hatte im Schulausschuss einen dreiteiligen Beschlussvorschlag vorgelegt, dem sich der Schulausschuss einstimmig und in vollem Umfang angeschlossen hat.

Damit der Schulweg für die Kinder sicherer wird, sollen mit dem Pilotprojekt die Gisbertstraße und die Jägerstraße zu Schulbeginn für einfahrende Autos gesperrt werden. Die Sperrzeiten werden dabei auf ein Minimum beschränkt. Anwohner dürfen aber weiterhin von ihrem Grundstück, ihrer Garage oder einem Parkplatz ausfahren.

Offene Fragen vorher klären

Schulstraßen können jedoch derzeit nur als Pilotprojekte eingerichtet werden, da sie in Deutschland noch kein Bestandteil der Straßenverkehrsordnung (StVO) sind. Viele Kommunen in NRW machen aber bereits von der Möglichkeit Gebrauch, solche temporären Projekte einzurichten.

Zur Klärung der vielen ausstehenden Fragen, soll vor der endgültigen Beschlussfassung im Ausschuss für Verkehr, Umwelt und Klima (VUA)ein/e Referent/in und ggf. weitere Expert/innen eingeladen werden, der/die über Erfahrungen mit einem bestehenden Pilotprojekt Schulstraße (z.B. in der Stadt Köln) berichten kann/können. „Vor allem wird hier von Interesse sein, wie von Fachleuten die Aussicht eingeschätzt wird, Schulstraßen in Deutschland zukünftig in der Straßenverkehrsordnung zu verankern“, sagt Weidemann.

Als kurzfristige Lösung, damit zu Fuß gehende Kinder den Gefahrenbereich an der Einmündung Gisbertstraße/Dürener Straße umgehen können, wurde die Verwaltung beauftragt, die Schaffung einer einfachen Wegeverbindung zwischen Dürener Straße und Gisbertstraße über das Außengelände der angrenzenden städtischen Kindertagesstätte zu prüfen.

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