„Im Ergebnis der ausgewerteten Verkehrszahlen und der Evaluation zeigte sich, dass in vielen Bereichen das Fahrrad nicht das vorherrschende Verkehrsmittel geworden ist und somit eine flächendeckende Anordnung als Fahrradzone rechtlich nicht möglich ist“, schreibt die Verwaltung in der Vorlage für die nächste Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Umwelt und Klima (VUA).
Damit steht fest, der Verkehrsversuch Fahrradzone in der Innenstadt ist in dieser Form gescheitert. Das bedeutet, in den Bereichen, in denen der Fahrradverkehr die notwendigen Zuwachszahlen nicht erreicht hat, muss die Fahrradzone wieder aufgehoben werden. Insgesamt hat der Fahrradverkehr mit 15 Prozent (2023) und 3 Prozent (2024) nur leicht zugenommen.
Die Verwaltung schlägt daher zwei alternative Vorgehensweisen vor:
Variante 1: Das Versuchsgebiet wird in den Ursprungszustand zurückgebaut. Variante 2: Umsetzung von einzelnen Aspekten des Konzeptes in Teilbereichen des Gebietes. Wie es jetzt weitergeht mit der Verkehrsführung in diesem Bereich, darüber diskutiert der Verkehrsausschuss in seiner nächsten Sitzung am 19.11.2024.
Dazu bemerkt der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Günter Eilenberger: „Das eine Fahrradzone in einem isolierten Bereich ohne Netzanbindung nicht funktionieren kann, haben wir von Anfang an gesagt. Dennoch geht es jetzt darum, einen konstruktiven Dialog darüber zu führen, was jetzt in diesem Bereich passieren soll. Dazu hat die SPD-Fraktion bereits vor einem Jahr Vorschläge gemacht, die damals abgelehnt wurden, heute aber wieder zur Debatte stehen, wie etwa eine Fahrradstraße in der Keimesstraße. Schon allein für den Radverkehr zu den Schulen ist das eine sinnvolle Maßnahme.“
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