Die Attraktivität der Frechener Innenstadt stand im Mittelpunkt einer öffentlichen Fraktionssitzung, zu der die SPD-Fraktion in die Cafeteria des Stadtsaals eingeladen hatte. Bezahlbarer Wohnraum, attraktive Geschäfte, Parkraum in der Innenstadt sowie die Radverkehrswege waren die vorherrschenden Themen des Abends.
Nach einer Einführung durch den Fraktionsvorsitzenden Hans Günter Eilenberger drehten sich die Fragen hauptsächlich um die Entwicklung des Einzelhandels und der Fußgängerzone. Wann das Parkhaus fertig werde und ob es auch weiterhin kostenfrei nutzbar sei, wollte eine Teilnehmerin wissen. Auch die Frage nach der Fertigstellung des neuen Gebäudes der Kreissparkasse wurde häufiger gestellt.
Die Stadtverwaltung gehe davon aus, dass das Parkhaus „im Laufe des Jahres 2026“ fertig werde, erklärte Hans Günter Eilenberger. „Einen Ratsbeschluss über Gebühren gibt es bislang jedoch nicht. Zudem müssen wir das Thema Parkraumbewirtschaftung in seiner Gesamtheit betrachten“, so Eilenberger.
Mehr Kaufkraft in die Innstadt
Einhellig begrüßt wurde, dass in dem neuen Gebäude der Kreissparkasse Wohnungen, zum Teil auch öffentlich geförderte Wohnungen entstehen. Überhaupt rückte der geförderte Wohnungsbau in den Mittelpunkt der Diskussion. „Seit Jahren passiert hier gar nichts mehr und die vierzig geförderten Wohnungen der GWG an der Toni-Ooms-Straße sind leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir benötigen deutlich mehr bezahlbare Wohnungen auch in der Innenstadt, um die Kaufkraft der Fußgängerzone zu stärken“, bemerkte Bürgermeisterkandidat Uwe Tietz (SPD).
Beim Thema Radverkehrswege ist auch keinerlei Fortschritt zu sehen. Der Radverkehrsversuch in der Innenstadt wurde in mehreren Redebeiträgen als „Scheitern mit Ansage“ bezeichnet und nachdem nun auch noch der Radschnellweg in weitere Ferne rückt, ist jetzt alles wieder wie vorher. Die Stadt liegt beim Ausbau der Radverkehrswege meilenweit hinter ihrer ursprünglichen Zielsetzung zurück.
Bemängelt wurden auch der ungepflegte Zustand des Friedhofs Sankt Audomar und die dazugehörige Trauerhalle. Die Fraktion sagte zu, über entsprechende Antragstellungen eine Verbesserung der Situation zu erreichen.