Für große Empörung in der Öffentlichkeit sorgte die Ankündigung der Frechener Bürgermeisterin Susanne Stupp und der Verwaltung, die Elternbeiträge im Kita-Bereich teils erheblich anheben zu wollen. Man begründet dies mit Sparzwängen für den kommenden Haushalt. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am kommenden Mittwoch wollte man sich bereits mit Details der Beitragsanhebungen beschäftigen.
Dazu SPD-Fraktionsvorsitzender Hans Günter Eilenberger: „ In aller Deutlichkeit: Wir Sozialdemokraten halten hier keine Sonntagsreden in Sachen Familienpolitik! Für uns gilt der Grundsatz der Chancengleichheit für alle Kinder. Das bedeutet, Bildung hat kostenfrei zu sein! In diese Richtung müssen wir uns zukünftig bewegen. Hier folgen wir auch den Richtlinien des Kinderbildungsgesetzes Nordrhein-Westfalen!“
Man könne die Sichtweise der Bürgermeisterin und der Verwaltung nicht nachvollziehen und werde einen solchen Weg nicht mitgehen. Diese Position werden die Sozialdemokraten auch im Jugendhilfeausschuss am Mittwoch strikt vertreten. Hierzu Stefanie Geier, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses: „Die Stadt darf sich nicht auf dem Rücken der Familien gesund sparen. Alles andere wäre ein Rückschritt in die Familienpolitik der 50er-Jahre!“